Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Insight.
Bei Vos Logistics Benelux Distribution in Woerden wird derzeit ein neuer Plan umgesetzt. Dieses für uns sehr wichtige regionale Logistikzentrum, das sich auf nationale Distribution und Lagerhaltung in den Niederlanden konzentriert, befindet sich in den Anfängen einer tiefgreifenden Transformation.
Im Februar 2025 übernahm Michiel van Berkel die Rolle des Business Unit Managers und legte sofort einen 100-Tage-Plan vor, um diesen Standort wieder auf Kurs zu bringen. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern, Krankheitsquoten zu senken, Planungssysteme zu modernisieren und die Mitarbeiterbindung zu verbessern.
„Die Basis ist stark – gute Leute, ein großartiger Standort und treue Kunden“, sagt Michiel. „Wir können uns auf schnelle Erfolge und tolle Ergebnisse freuen.“
Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Stimmung
Eines der ersten Dinge, die Michiel auffielen, war die gesunkene Stimmung im Team. Deshalb machte er das Zuhören zur obersten Priorität – von 5-Uhr-Morgens-Gesprächen mit Fahrern bis zu regelmäßigen Sitzungen mit Lager- und Planungsteams. Jeder wird gehört.
Auch die Ausstattung wird verbessert: defekte Elektrohubwagen werden repariert, neue Uniformen eingeführt und Arbeitsplätze aufgewertet. Zudem sollen offene Stellen besetzt, Kundenvereinbarungen klarer definiert und Investitionen in automatisierte Planungssysteme getätigt werden.
Alle sind gefragt
Alle Mitarbeitenden sind aufgerufen, zur Effizienz beizutragen – etwa durch gemeinsame Nutzung von Lkw. Es geht darum, Kosten zu senken und Arbeitsplätze zu sichern. Ebenso wichtig ist es, dass jeder Verantwortung für seine Anwesenheit und seinen Beitrag übernimmt.
Erfolge gemeinsam feiern
Michiel ist überzeugt: „Wir schaffen hier einen Arbeitsplatz, auf den wir stolz sein können. Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der alle am Erfolg teilhaben.“
In Polen haben wir einen cleveren Schritt gemacht, um unsere Lkw effizienter zu nutzen: Wir setzen sowohl Standard- als auch Mega-Trailer mit demselben Fahrzeug ein. Diese Änderung hilft uns, Kunden effizienter zu bedienen und unsere Flotte täglich besser auszulasten.
Die Lösung begann mit Action, der bekannten niederländischen Einzelhandelskette. Vos Logistics setzt täglich rund 80 Lkw ein, um Action-Filialen in ganz Polen zu beliefern – mit Standardtrailern. Im internationalen Transport hingegen werden häufig höhere Mega-Trailer verwendet, insbesondere für Automobilkunden.
Dank neuer Lkw mit verstellbarem Sattelteller können wir nun innerhalb weniger Minuten zwischen Standard- und Mega-Trailern wechseln. Ein Lkw kann also heute für Action fahren und morgen einen Mega-Trailer ziehen. Das bedeutet: Weniger Lkw erledigen mehr Arbeit. Derzeit sind vier dieser flexiblen Fahrzeuge im Einsatz.
Die Fahrer gewöhnen sich gut an die neuen Lkw. „Der verstellbare Sattelteller am neuen MAN-Lkw ist eine großartige Lösung. Ich kann je nach Auftrag problemlos Standard- oder MEGA-Trailer aufnehmen. Und der Lkw ist auch sehr komfortabel“, erklärt Fahrer Maciej Iwanicki.
Vos Logistics geht mit diesem Ansatz voran. Es ist noch nicht marktüblich und ein hervorragendes Beispiel für unser smartes Denken, den effizienten Ressourceneinsatz und exzellenten Service.
Wie fühlt es sich an, eine Karriere bei Vos Logistics zu beenden? Wir haben mit zwei Kollegen gesprochen, die in den Ruhestand gehen, um ihre Geschichten, ihre Weisheiten und ihre Pläne für die Zukunft zu hören.
Von Null auf Hundert: Marton Dozsa
Berufsbezeichnung: Business Unit Manager
Standort: Cluj
Eintrittsjahr bei Vos Logistics: 2012
Marton ist seit dem Start der rumänischen Aktivitäten von Vos Logistics im April 2012 dabei. In den folgenden 13 Jahren leitete er den Aufbau und die Expansion von drei Unternehmen: Vos Logistics Romania, Cargo SA und Bulk SA. Unter seiner Führung wuchs das Team von zwei Personen auf über 400 Mitarbeitende, darunter mehr als 320 Fahrer. Im Jahr 2025 geht er in den Ruhestand.
2012 öffnete Marton die Tür zu einem leeren Büro in der Nähe des Flughafens Cluj. Mit einem Schreibtisch und einem Laptop begann er sofort mit der Arbeit. Sein erster Schritt: ein Team aufbauen. „Allein schafft man nichts. Man braucht gute Leute, um so ein Unternehmen zu führen.“ Dank seines starken Netzwerks fand Marton schnell die richtigen Menschen.
Dreizehn Jahre später zählt Vos Logistics Romania Hunderte Mitarbeiter und eine starke, positive Unternehmenskultur. In Martons Worten: „Kein Geschrei. Keine Schimpfwörter. Nur Zuhören und gegenseitige Unterstützung.“ Sein ruhiger, überlegter Führungsstil hat ein Team geformt, das gerne zur Arbeit kommt. „Es ist wie eine Familie. Wir sind mehr als Kollegen – wir verbringen acht bis neun Stunden täglich miteinander.“
Marton konzentriert sich nun darauf, sicherzustellen, dass dieses starke Team weiter gedeiht. Sein Rat an die nächste Generation bei Vos Logistics? „Ganz einfach:
Marton gibt zu, dass das Leben ohne Vos Logistics ungewohnt sein wird. „Es ist wie mein Baby“, sagt er. Konkrete Pläne hat er noch nicht, aber er freut sich auf mehr Zeit mit seiner Frau (hier beim Skifahren in Österreich) und Spaziergänge mit Nero, seinem geliebten neunjährigen Hund.
Mit großem Respekt und Dank für alles, was du für Vos Logistics getan hast, Marton. Du hast so viel aufgebaut – vom Shared Service Center über den Kundenservice bis hin zur Planung und Flottenverwaltung – alles heute erfolgreich in Rumänien. Darauf kannst du stolz sein. Wir wünschen dir nur das Beste für dein nächstes Kapitel!
Große Abenteuer mit Marc van Alphen
Berufsbezeichnung: Cluster Director Bulk
Standort: Oss
Eintrittsjahr bei Vos Logistics: 1990
Marc begann seine Karriere bei Vos Logistics im August 1990 als Head of Operations am Silo Terminal, heute Silo Logistics. Bis Ende 2006 blieb er im Unternehmen und stieg zum Cluster Director auf. Nach fünf Jahren bei einem Mitbewerber kehrte er im Januar 2012 zurück, um den Bereich Bulktransport neu aufzubauen. Nun verabschiedet er sich von seiner jahrzehntelangen Karriere.
Marc startete mit einem Paukenschlag: Am ersten Tag leitete er das Entladen eines Schiffs mit beschädigten Plastiksäcken – unter der heißen Augustsonne. „Die Lernkurve ging steil nach oben“, erinnert er sich.
Seitdem hat Marc viele Stationen im Unternehmen und weltweit durchlaufen. Ein Höhepunkt: die Rückkehr zur Terminalanlage, wo alles begann. Gemeinsam mit seinem Team brachte er sie wieder voll in Betrieb und gewann Großkunden wie Sabic, ExxonMobil und Lyondellbasell zurück. Es dauerte fast ein Jahrzehnt, aber heute ist das Terminal wieder profitabel und stabil.
Für Marc stand immer der Mensch im Mittelpunkt.
Beim Abschied ist er zuversichtlich: „Das Team ist professionell. Sie wissen, was zu tun ist. Ich blicke mit Vertrauen in die Zukunft.“
Sein nächstes Kapitel? Zeit auf dem Wasser – mit Ausflügen auf einem Boot namens Adventure. „Wir gehen auf ein Abenteuer“, sagt er mit einem Lächeln.
Danke, Marc, für dein Engagement, deine Führung und deine Vision. Du hast maßgeblich zur Kundenentwicklung, Teambildung und zur erfolgreichen Neuausrichtung wichtiger Geschäftsbereiche beigetragen.
Der Bau unseres neuen BREEAM-zertifizierten Schmalganglagers in Oss verläuft planmäßig. Das Fundament ist fast fertiggestellt, und wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel zu erreichen: betriebsbereit am 19. Dezember.
Wie die Kolleginnen und Kollegen in Oss wissen, befindet sich das Gebäude zwischen zwei bestehenden Lagern und wird alle drei miteinander verbinden. Dadurch entsteht ein durchgehender Fluss von Lagerung und Lkw-Verkehr. Jurgen Pijnappels erklärt: „Man wird geradeaus durch mehr als 500 Meter Regale und Lkw blicken können. Das wird ein beeindruckender Anblick.“
Das Lager wird ein Schmalgangsystem nutzen, mit dem wir bis zu 25 Prozent mehr Paletten auf derselben Fläche lagern können. Es ist für die Handhabung ganzer Paletten ausgelegt, mit speziellen halbautomatischen Fahrzeugen, die den Bediener in die Regale heben. Dieses System reduziert auch die Notwendigkeit, Waren zwischen Gebäuden zu bewegen – das spart Zeit und vereinfacht die Abläufe für unsere Teams.
Diese Arbeitsweise ist neu für unseren Standort in Oss, wird aber bereits erfolgreich in Helmond eingesetzt. Es handelt sich um ein teamorientiertes System, bei dem jede Palettenbewegung in zwei Schritten erfolgt. Die Mitarbeitenden werden geschult, um mit dieser Ausrüstung und Methode zu arbeiten.
Vielen Dank an alle, die an der Umsetzung dieses Projekts beteiligt sind. Weitere Updates und Fotos folgen in der nächsten Insight!